Bei der beruflichen Weiterentwicklung der eigenen Stärken bewusst sein
Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt
Jeder der sich als junger Mensch überlegt, welchen Wunschberuf er die nächsten Jahre wohl ausüben wird, sieht voller Engagement und Begeisterung der Zukunft entgegen. Die Realität sieht ein paar Jahre später, wenn die Routine die Oberhand gewonnen hat, und der Enthusiasmus verflogen ist, meist anders aus. Hat man früher oft noch Jahrzehnte für ein Unternehmen und im gleichen Beruf gearbeitet, sind es heute meist nur einige Jahre. Gleichzeitig sind die Anforderungen an die Einzelnen gestiegen. Überdurchschnittliche Leistungen, kontinuierliches Dauerengagement, Flexibilität, Mobilität, regelmäßige Weiterbildung und Qualifizierung sind „normale“ Parameter geworden in einer Gesellschaft in der Leistung und beruflicher Erfolg einen immer höheren Stellenwert einnehmen.
Während in einigen Berufszweigen, wie zum Beispiel in den Bereichen der IT und Technologie, die Arbeitnehmer ganz klar umworben und umkämpft sind, und ein sogenannter „Arbeitnehmer*innenmarkt“ herrscht, in dem potentielle Kandidat*innen aus einer Vielzahl an Stellenangeboten und Karrieremöglichkeiten wählen können, sind in anderen Branchen und Berufsfeldern die Arbeitnehmer*innen dagegen weiterhin Anbieter*innen auf einem hart umkämpften Markt für Expertise und Engagement, der von Sättigung und Verdrängungswettbewerb bestimmt wird.
Wo ein solcher Arbeitgeber*innenmarkt vorherrscht, es viele gut qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte gibt, wird es immer wichtiger, sich und seine Qualitäten von den Anderen abzuheben. Zumal auch beste Leistungen in der Regel wenig zum beruflichen Aufstieg beitragen können: Beförderungen gründen lediglich zu 10 % auf Leistungen. Wichtiger sind Auftreten und Wirkung (30 %) und Bekanntheitsgrad (40 %) – beide gilt es also zu pflegen und zu optimieren. Die Durchschnittsleistung ist heute nicht mehr gefragt. Das erzeugt neben der Angst vor Arbeitsplatzverlust, und dem Wissen, dass hinter einem bereits 10 andere hochqualifizierte Arbeitswillige in den Startlöchern stehen, ein Klima des Arbeitens das für viele Menschen von Anspannung und Druck geprägt ist. Auch gerade in der aktuellen Situation, wo die Wirtschaft am Boden liegt und viele Arbeitsplätze dadurch bereits weggefallen sind bzw. noch wegfallen werden, der Arbeitsplatzabbau überall weiter um sich greift, ist es umso wichtiger, sich mit seiner eigenen Attraktivität für den Arbeitsmarkt aber auch für Karriereoptionen im eigenen Unternehmen zu befassen, sich die eigenen Stärken bewusst zu machen.
Individualität statt Anpassung
Sollen eigene Persönlichkeit und Leistungen optimal „verkauft“ werden, müssen Sie sich zu einer unverwechselbaren und einzigartigen „Marke“ entwickeln, Ihren persönlichen „Unique Selling Point (USP)“ entwickeln und herausstellen sozusagen. Eine gute Marke ist für ihre Werte bekannt, steht für bestimmte Qualitäten, genießt Vertrauen und hat einen bestimmten Markenwert. Ausgangspunkt zur Entwicklung eines „USP´s“ ist eine Situationsanalyse mit Selbst- und Fremdbild-Einschätzung und einem Stärken-Schwächen-Profil. Bloße Anpassung an überkommene Hochleistungs-Stereotypen ist der schlechteste Weg zum Erfolg. Erkennen und pflegen Sie Ihre Einzigartigkeit und machen diese zu einem Teil Ihres Images! So bauen Sie sich eine widerspruchsfreie, beständige und individuelle Marke mit ganz eigenen Schwerpunkten auf, werden unverwechselbar und im wahrsten Sinne (be-)merkenswert.
Eine eigenständige Persönlichkeit ist immer Grundlage der eigenen „Marke“. Ecken und Kanten gehören zu einer starken, gefestigten Persönlichkeit dazu. Passt Ihre Marke zu Ihren eigenen Bedürfnissen, sind in einem zweiten Schritt die Wünsche und Erwartungshaltungen der Nachfrager*innen, also der Vorgesetzten und der Arbeitgeber*innen zu beachten.
In allen Rollen und Tätigkeiten, die eine Innen- und Außenwirkung haben, zählen Auftreten, Kommunikation, Verhalten und Leistung. Somit kommt es neben Ihren Qualifizierungen auch darauf an, das notwendige Wissen, wie man diese vermarkten kann, auf und auszubauen. Professionelle Selbstvermarktung ist die Ausarbeitung einer starken Persönlichkeit, einer eindeutigen Positionierung und einer klaren Strategie für Ihre berufliche Zukunft. Denn nur mit einem „Unique Selling Point“ werden Sie unvergesslich und einzigartig! Dies gilt auch bei Ihren Gesprächen mit Ihren Vorgesetzten über nächste Karriereschritte, Beförderungen, Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen.
Erst wer den eigenen Standpunkt klar definiert hat, kann gezielt nach neuen beruflichen Perspektiven suchen und/oder sich Möglichkeiten überlegen wie er diesen Standpunkt gegenüber dem Unternehmen/Vorgesetzten/Kolleg*innen vertreten kann. Wer über Jahrzehnte volle Leistung bringen möchte und ein langfristig konstantes Erfolgniveau anstrebt, wird dies nur erreichen, wenn der Platz an dem er die meiste Zeit des Tages verbringt vom sozialen und arbeitstechnischem Umfeld her so gestaltet ist, dass er sich wohlfühlt. Denn nur wer das eigene Ziel kennt wird auch den richtigen Weg finden.
Ihre persönliche Positionierung
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die helfen, die eigenen „Positionierung“ zu bestimmen, ob Einzel- oder Gruppenchoaching, ob Seminare zur Potentialbeurteilung oder Führungsverhaltens, zur Analyse des eigenen Arbeitsstils und des Eigen- und Fremdbildes bis zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils. Bei all diesem unterstützen wir Sie gerne. Wir bieten zudem spezielles Karrierecoaching, beraten und begleiten Sie gerne im Bewerbungsprozess und unterstützen Sie bei der Erstellung der Bewerbungsunterlage und der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Assessments. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne direkt an!
In unserer 3-teiligen virtuellen Seminarreihe „Mein persönlicher USP“ können Sie Ihre Kompetenzen, Ihre Stärken und Ihre besonderen Fähigkeiten und Werte analysieren und Ihre Karriereoptionen und Ideen zur beruflichen Neuorientierung entwickeln. Wir befassen uns dabei mit Fragen wie z.B.: Was kann ich, was Andere nicht können? Wofür stehe ich und für welche Werte stehe ich ein? Welche außergewöhnlichen Qualitäten, Kompetenzen und Qualifikationen besitze ich? Wie kann ich das, was ich nach außen darstellen möchte, so transportieren, dass Eigen- und Fremdbild übereinstimmen? Wo möchte ich mich beruflich positionieren? Arbeite ich in dem Beruf, den ich mir vorgestellt habe? Was möchte ich eigentlich beruflich erreichen und welchen Stellenwert soll meine Arbeit in meinem Leben einnehmen? Sind meine Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich eingesetzt und ausgeschöpft? etc. Wir befassen uns neben der Analyse auch mit den Themen der persönlichen Wirkung und des Auftretens und dem Aufbau von stabilen Netzwerken. Gerne lassen wir Ihnen eine detaillierte Beschreibung der drei Module und die genauen Termine zukommen.